Marcus Gruber, Jakob Hinrichs
1 / 4 / 2018
Der Zeichner als Beobachter und Prophet – Panoramen einer utopischen Welt
Ausstellung vom 24. Mai bis 30. Juni 2018
Ausstellungseröffnung am 24. Mai, 19 Uhr
Seit jeher diente die Zeichnung nicht nur zur Abbildung der Welt, sondern auch als Mittel, um dem Nichtgreifbaren habhaft zu werden. Das Wild an der Wand ersetzte als Bild den Braten auf dem steinzeitlichen Teller. Durch Zeichnung eignen wir uns die Welt an, stellen sie dar und erfinden sie nach unseren Vorstellungen und Träumen. Wenn wir heute in die Zukunft blicken, spiegeln sich unsere Wünsche in den Bildern utopischer Welten und vermischen sich mit den Alltagsfragen der Gegenwart. Dabei liegt Utopisches und Dystopisches eng beieinander, Schlaraffenland oder Vorhölle ist nur eine Frage der Interpretation.
Die beiden Berliner Zeichner Marcus Gruber und Jakob Hinrichs haben sich zusammen getan und entwickeln gemeinsam in großformatigen Panoramen Visionen vom Leben in der Zukunft. Initiiert wurde diese Zusammenarbeit durch einen Auftrag für das Futurium, Berlins neue Institution für Zukunftsfragen und -gestaltung. Das gemeinsame Arbeiten in einem Bild war für beide Zeichner eine so spannende Erfahrung, dass sie dieses in einer für die Ausstellung im MFI entworfenen dystopischen Panoramawand weiterführen.